Rapsöl war lange Zeit unbeachtet, dabei enthalten die Samen der goldleuchtenden Pflanze zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe. Zu ihnen gehören unter anderem ein hoher Anteil der gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6. Studien belegen, dass Rapsöl euren Körper bei vielen wichtigen Funktionen unterstützt, entzündungshemmend wirkt und vielen Krankheiten vorbeugen kann. Auch geschmacklich überzeugt Rapsöl, denn hochwertige naturbelassene Öle haben ein mildes, nussiges Aroma. Ihr könnt Rapsöl in eurer Küche vielseitig einsetzen, beispielsweise zum Verfeinern von Salaten, Soßen, Dressings oder Smoothies.
Aber auch zur Körperpflege, besonders bei trockener Haut, ist Rapsöl wirklich gut geeignet und pflegend. Innerhalb der Rapsöle gibt es große Unterschiede. Zum einen im verwendeten Saatgut, zum anderen im Herstellungsprozess. Es gibt kaltgepresste und raffinierte Rapsöle. Letztere eignen sich zum Braten, Backen und Kochen. Allerdings haben raffinierte Rapsöle auch Nachteile, da beim Herstellungsprozess einige wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen.
In unserem ausführlich recherchierten Ratgeber erfahrt ihr alles über Rapsöl, die Herstellung, welche Fettsäuren es gibt und wie sich diese in ihrer Wirkung unterscheiden. Außerdem gehen wir darauf ein, worauf ihr beim Verzehr und beim Rapsölkauf achten solltet und wie ihr die jeweiligen Rapsöle am besten in eurer Küche einsetzt. Ihr erfahrt auch, ob die Stiftung Warentest oder Öko Test einen Rapsöl-Test durchgeführt haben und wie dieser ausgefallen ist. Zuvor stellen wir euch aber in unserem Rapsöl-Vergleich 10 verschiedene Rapsöle mit ihren jeweiligen Einsatzmöglichkeiten vor.
4 qualitativ hochwertige Rapsöle im ausführlichen Vergleich
Albaöl HC Rapsöl | |
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Bio-Qualität | |
Menge | 2 x 750 Milliliter |
Kaltgepresst | |
Zum Erhitzen geeignet | |
Verpackungsart | Lichtgeschützte Glasflasche |
Geschmack | Buttergeschmack |
Einfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 64 Gramm |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 29 Gramm |
Gesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 7 Gramm | Häufige Fragen | FAQ |
Zum Angebot | |
Erhältlich bei | |
Ölmühle Sauerland Rapsöl | |
Bio-Qualität | |
Menge | 500 Milliliter |
Kaltgepresst | |
Zum Erhitzen geeignet | |
Verpackungsart | Lichtgeschützte Glasflasche |
Geschmack | Mild / Nussig |
Einfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 65,1 Gramm |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 27,5 Gramm |
Gesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 7,4 Gramm | Häufige Fragen | FAQ |
Zum Angebot | |
Erhältlich bei | |
Yolli Rapsöl | |
Bio-Qualität | |
Menge | 400 Milliliter |
Kaltgepresst | |
Zum Erhitzen geeignet | |
Verpackungsart | Sprühflasche aus Metall |
Geschmack | Neutral |
Einfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 22 Gramm |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 56 Gramm |
Gesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 14 Gramm | Häufige Fragen | FAQ |
Zum Angebot | |
Erhältlich bei | |
Original Rügener Rapsöl | |
Bio-Qualität | |
Menge | 1 Liter |
Kaltgepresst | |
Zum Erhitzen geeignet | |
Verpackungsart | Lichtgeschützte Schmuckdose |
Geschmack | Nussig |
Einfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | Keine Angabe |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | Keine Angabe |
Gesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm | 7 Gramm | Häufige Fragen | FAQ |
Zum Angebot | |
Erhältlich bei | |
Abbildung | ||||
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Modell | Albaöl HC Rapsöl | Ölmühle Sauerland Rapsöl | Yolli Rapsöl | Original Rügener Rapsöl |
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| 2 x 750 Milliliter | 500 Milliliter | 400 Milliliter | 1 Liter |
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| Lichtgeschützte Glasflasche | Lichtgeschützte Glasflasche | Sprühflasche aus Metall | Lichtgeschützte Schmuckdose |
| Buttergeschmack | Mild / Nussig | Neutral | Nussig |
| 64 Gramm | 65,1 Gramm | 22 Gramm | Keine Angabe |
| 29 Gramm | 27,5 Gramm | 56 Gramm | Keine Angabe |
| 7 Gramm | 7,4 Gramm | 14 Gramm | 7 Gramm |
Häufige Fragen | FAQ | FAQ | FAQ | FAQ |
Erhältlich bei | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
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Weitere Produkte zur Förderung eurer Gesundheit
OlivenölLeinöl1. Albaöl HC Rapsöl – schwedische Rapsölzubereitung mit Buttergeschmack im 2er-Pack
Beim Albaöl HC Rapsöl handelt es sich um eine schwedische Rapsölzubereitung. Der Anteil gesättigter Fettsäuren ist sehr gering, derjenige gesunder einfach gesättigter Fettsäuren dafür mit 60 Prozent sehr hoch. Außerdem enthält das Albaöl Rapsöl noch circa 8 bis 10 Prozent Alpha-Linolensäure – also die für euer Herz-Kreislauf-System so gesunde pflanzliche Omega-3-Fettsäure.
Laut Herstellerangaben beträgt der Anteil der einzelnen Fettsäuren bei diesem golden leuchtenden Rapsöl pro 100 Milliliter 7 Gramm gesättigte Fettsäuren, 64 Gramm einfach ungesättigte sowie 29 Gramm mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Bei den Anwendern ist dieses Rapsöl sehr beliebt und schneidet sehr gut ab.
Trotzdem das Albaöl HC Rapsöl nicht kaltgepresst, sondern raffiniert ist, weist es diese guten Werte auf. Der Hersteller verwendet laut eigenen Angaben keine Gentechnik. Zudem ist dieses Rapsöl gluten- und laktosefrei sowie für Allergiker geeignet. Der Rauchpunkt liegt bei 220 Grad, sodass ihr es sowohl zum Verfeinern kalter Speisen, als auch zum Braten, Kochen und Backen verwenden könnt. Durch den feinen Buttergeschmack könnt ihr es sogar anstelle von Margarine oder Butter auf eurem Brot verwenden, indem ihr kleine Mengen davon auf die Backware pinselt. Das Rapsöl ist ab dem Tag der Abfüllung für 1 Jahr haltbar. Ihr findet das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung.
FAQs
Bis maximal wie viel Grad kann ich das Albaöl HC Rapsöl erhitzen?
Handelt es sich um eine Glas- oder Kunststoffflasche?
Wird dieses Rapsöl kaltgepresst?
Ist der Buttergeschmack sehr intensiv?
2. Ölmühle Sauerland Rapsöl – auch als Beikost für Babybrei geeignet
Die Ölmühle Sauerland presst das Rapsöl aus ungeschälter Rapssaat kalt. Es hat einen nussig-feinen Geschmack und ist sehr hoch erhitzbar. Der Raps stammt vom Hof des Landwirts Torsten Kück aus dem Windecker Land am Rande des Sauerlandes. Der Landwirt ist Bioland-zertifiziert, daher ist das Ölmühle Sauerland Rapsöl ebenfalls mit dem Biosiegel gekennzeichnet.
Das Rapsöl könnt ihr zum Braten, Düsnten, für Salate, Dressings, Marinaden und Dips verwenden. Das Öl ist zwischen 9 und 12 Monaten haltbar und ihr solltet es kühl und sonnengeschützt aufbewahren. Das Ölmühle Sauerland Rapsöl enthält pro 100 Gramm 7,4 Gramm gesättigte Fettsäuren, 65,1 Gramm einfach ungesättigte Fettsäuren und 27,5 Gramm mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
FAQs
Wird das Ölmühle Sauerland Rapsöl kaltgepresst?
Kann ich dieses Rapsöl als Beikostöl für Babybrei verwenden?
Aus welchem Land stammen die Zutaten dieses Rapsöls?
Hat das Rapsöl einen intensiven Geschmack?
3. Yolli Rapsöl in der praktischen Sprühflasche
Das Besondere an dem Yolli Rapsöl ist die Art der Verpackung. Denn das Öl kommt in einem Druckbehälter aus Metall und ist zum Sprühen geeignet. Dadurch lässt sich das Rapsöl von Yolli viel sparsamer verwenden, was weniger Kalorien beim Kochen bedeutet. Der Hersteller betont, dass die Flasche mit Luftdruck betrieben ist und keine anderen Gase zum Einsatz kommen.
Das Rapsöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren mit einem Anteil von 22 Gramm pro 100 Milliliter Öl. Zudem sind Omega-3 Fettsäuren und Vitamin E vorhanden. In einer Flasche befinden sich 400 Milliliter Öl, es ist auch in einer Flasche mit 200 Millilitern Inhalt zu haben. Das Rapsöl stammt vom dänischen Lebensmittelkonzern DAVA Foods aus Hadsund.
FAQs
Ist die Flasche des Yolli Rapsöls nachfüllbar?
Wie lange ist das Rapsöl haltbar?
Befindet sich in dem Öl Alkohol?
Kommt das Öl als Strahl oder als Sprühnebel aus der Flasche?
4. Original Rügener Rapsöl – kaltgepresst und mit der DGF-Rapsöl-Medaille ausgezeichnet
Das Original Rügener Rapsöl ist ein mehrfach prämiertes und mit der DGF-Rapsöl-Medaille ausgezeichnetes Rapsöl, welches kaltgepresst und per Hand abgefüllt wird. Die Zeitschrift Der Feinschmecker beschreibt es als eines der besten Rapsöle Deutschlands. Das naturtrübe, goldgelbe Rapsöl ist nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ansprechend, denn es wird nicht in einer herkömmlichen Flasche, sondern in einer schönen Schmuckdose geliefert.
Im Jahr 2018 erhielt es neben der DGF-Rapsöl-Medaille auch den ersten Platz beim internationalen Superior Taste Award für seine Qualität und den guten Geschmack. Es eignet sich sehr gut für die Zubereitung von Gemüse, Salaten, Soßen, Dips und Marinaden. Der Hersteller gibt an, dass es ebenfalls zum Braten, Backen und Grillen verwendet werden kann.
Auch bei den Anwendern schneidet das Rügener Rapsöl sehr gut ab. Sie beschreiben den Geschmack als fantastisch und die Qualität des Rapsöls als hochwertig. Es verfeinert eure Gerichte mit einer leckeren nussigen Note. Einige Nutzer verwenden es auch für Babybrei.
FAQs
Handelt es sich beim Original Rügener Rapsöl um ein kaltgepresstes Rapsöl?
Welchen Geschmack hat das Rapsöl?
Für welche Gerichte eignet sich dieses Rapsöl am besten?
5. GEFRO Omega-3 Rapsöl
Von der Marke GEFRO gibt es das spezielle Omega-3 Rapsöl in einem 3er-Paket zu kaufen. Hierbei bekommt ihr insgesamt drei Flaschen mit je 750 Milliliter Inhalt. Es handelt sich des Weiteren um kaltgepresstes Rapsöl mit Vitamin E, das vollkommen ohne Gentechnik hergestellt wurde.
Wie für den Hersteller üblich, profitiert ihr hierbei von einigen Vorteilen. So verwendet GEFRO zu 100 Prozent natürliche Zutaten und verzichetet vollkommen auf Gentechnik. Außerdem sind die GEFRO-Artikel allesamt vegan und besonders gut verträglich.
FAQs
Ist das Rapsöl kaltgepresst?
Wonach schmeckt das Rapsöl von GEFRO?
Für welche Gerichte eignet sich das Rapsöl besonders?
6. HIPP Bio-Rapsöl – mit einer Extraportion Omega-3-Fettsäuren
Das HIPP Bio-Rapsöl stammt vom Hersteller für Babynahrung, weshalb dieses Rapsöl speziell für die Beikost von eurem Baby und Kleinkind geeignet ist. Das Bio-Rapsöl besteht zu 100 Prozent aus biologisch angebautem Raps. Zudem hat das HIPP Rapsöl laut eigenen Angaben des Herstellers ein ideales Verhältnis der wertvollen und gesunden Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Diese wirken sich positiv auf die Entwicklung des Gehirns und auf die Nervenzellen eures Kindes aus. Der Anteil der gesunden Omega-3-Fettsäuren soll sogar besonders hoch sein. Darüber hinaus wurde dieses Bio-Rapsöl mit dem lebenswichtigen Vitamin E angereichert.
Das HIPP Bio-Rapsöl enthält nach Angaben des Herstellers pro 100 Milliliter folgende Fett-Zusammensetzung:
64 Gramm Fett und davon:
- Gesättigte Fettsäuren: 6 Gramm
- Einfach ungesättigte Fettsäuren: 59 Gramm
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 27 Gramm
- Omega-6-Fettsäuren: 18,4 Gramm
- Omega-3-Fettsäuren: 8 Gramm
FAQs
Ist das HIPP Bio-Rapsöl kaltgepresst oder raffiniert?
Kann ich dieses Rapsöl auch für Babys verwenden?
Aus welchem Land stammen die Zutaten für dieses Rapsöl?
7. THOMY Reines Rapsöl – zum Braten, Backen und Frittieren geeignet
Das Rapsöl von THOMY ist laut Hersteller besonders reich an gesundheitsfördernden Omega-3-Fettsäuren und hat einen milden, fast neutralen Geschmack. Ihr könnt es zum Braten, Backen, Kochen und zum Verfeinern kalter Speisen verwenden. Wir finden weder auf der Herstellerwebseite noch in den Produktbeschreibungen einen Hinweis auf die Art der Pressung. Da THOMY es auch zum Backen, Braten und Kochen empfiehlt, liegt nahe, dass es sich um ein raffiniertes Rapsöl handelt. Kaltgepresste Rapsöle sind zum starken Erhitzen nicht geeignet.
Wir bitten euch jedoch den Hersteller zu kontaktieren, wenn ihr eine zuverlässige Aussage zur Art der Pressung erhalten möchtet. Der Anteil der Fettsäuren beim THOMY Reines Rapsöl beträgt laut Herstellerangaben: Gesättigte Fettsäuren 6,5 Gramm, einfach ungesättigte Fettsäuren 62 Gramm und mehrfach ungesättigte Fettsäuren 26 Gramm.
FAQs
Ist das THOMY Reines Rapsöl kaltgepresst?
Für welche Gerichte eignet sich das Rapsöl ?
Aus welchem Land stammen die Zutaten für dieses Rapsöl?
Ist dieses Rapsöl auch für Babys geeignet?
8. Rapso Rapsöl – Testsieger bei der Stiftung Warentest
Das Rapso Rapsöl ist zwar ein raffiniertes Rapsöl, wird aber mittels eines physikalischen Destillationsverfahrens und ohne die Beigabe chemischer Lösungsmittel gepresst. Außerdem verwendet der Hersteller nur Rapssamen, die garantiert ohne Gentechnik sind und von Vertragspartnern aus kontrolliertem österreichischen Anbau stammen. Dies wird durch ein Zertifikat der agroVet GmbH garantiert. Ihr erwerbt ein hochwertiges und geschmacklich überzeugendes Rapsöl, welches von allen getesteten raffinierten Rapsölen bei der Stiftung Warentest am besten abschnitt und die Gesamtnote „Gut“ erhielt.
Das goldene Rapsöl von Rapso wird in einer lichtgeschützten 750-Milliliter-Glasflasche geliefert und ist reich an einfach und mehrfach gesättigten Fettsäuren. Zudem gibt der Hersteller an, dass es für eine vegetarische und vegane Ernährung geeignet ist. Der Anteil der unterschiedlichen Fettsäuren beträgt laut Hersteller pro 100 Milliliter:
- Gesättigte Fettsäuren: 6 Gramm
- Einfach ungesättigte Fettsäuren: 65 Gramm
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 29 Gramm
FAQs
Handelt es sich beim Rapso Rapsöl um eine Kaltpressung?
Bei wie viel Grad liegt der Rauchpunkt dieses Rapsöls?
Ist die Flasche aus Glas oder Plastik?
Wird diesem Rapsöl künstliches Vitamin E beigefügt?
9. ÖLMÜHLE SOLLING Bio-Rapsöl – besonders reich an wertvollen Omega-Fettsäuren
Bei der ÖLMÜHLE SOLLING handelt es sich um eine kleine Familienmanufaktur, die bereits seit mehr als 20 Jahren ausgewählte Bio-Nüsse und -Saaten zu gesunden Speiseölen verarbeitet. Dabei werden noch viele der einzelnen Produktionsschritte sorgfältig per Hand durchgeführt. Die Bio-Öle werden nur in kleinen Mengen und frisch produziert – von der Mühle direkt auf den Tisch, wie der Hersteller es nennt.
Das Bio-Rapsöl der ÖLMÜHLE SOLLING wird schonend kaltgepresst und in einer lichtgeschützten, dunklen 500-Milliliter-Glasflasche geliefert. Es ist mild im Geschmack und eignet sich besonders zum Verfeinern kalter Speisen sowie zum kurzen Dünsten oder sehr kurzen Anbraten. Es hat das für Rapsöl typische Nussaroma und wird von den Nutzern als geschmacklich sehr angenehm beschrieben.
FAQs
Handelt es sich beim ÖLMÜHLE SOLLING Rapsöl um ein kaltgepresstes Rapsöl ?
Für welche Speisen ist dieses Rapsöl empfehlenswert?
Hat dieses Rapsöl einen intensiven Geschmack?
Ist es eine Glas- oder Plastikflasche?
10. PREP PREMIUM SMOKEHOUSE Rapsöl – mit Sonnenblumenöl über Eichenholz geräuchert
Unser letztes Rapsöl im Vergleich ist das PREP PREMIUM SMOKEHOUSE Rapsöl, welches deutlich heraussticht, denn dieses Rapsöl wurde nicht nur mit Sonnenblumenöl verfeinert, sondern mittels eines speziellen Verfahrens über Eichenholz geräuchert. Dies verleiht dem Rapsöl eine ganz besondere Note und einen laut Hersteller typischen BBQ-Geschmack. Daher könnt ihr es auch gut zum Marinieren von Fleischgerichten verwenden. Natürlich ist es auch zur Zubereitung von Dips, BBQ-Soßen, Salaten und Suppen geeignet. Aufgrund seines speziellen Aromas sollte es aber geschmacklich auf eure Gerichte abgestimmt sein.
Der Hersteller hat noch weitere, sehr spannende Öle in seinem Sortiment. Beispielsweise ein Chili- oder ein Oriental-Öl. Das PREP PREMIUM SMOKEHOUSE Rapsöl ist laut Hersteller für eine vegetarische und vegane Ernährung geeignet und sein Rauchpunkt liegt bei 200 Grad. Das Öl wird in einer 1-Liter-PET-Flasche geliefert.
FAQs
Bei wie viel Grad liegt der Rauchpunkt beim PREP PREMIUM SMOKEHOUSE Rapsöl?
Bei wie viel Grad liegt der Flammpunkt?
In welchem Mischverhältnis wurden Sonnenblumenöl und Olivenöl verwendet?
Wie lange hält dieses Rapsöl?
Rapsöl – euer ausführlicher Ratgeber
Rapsöl, auch Rüböl, Rübsenöl, Kolzaöl oder Kohlsaatöl genannt, gehört wie Oliven- und Kokosöl zur Gruppe der Pflanzenöle. Diese sind eine gesunde Alternative zu Butter und anderen tierischen Fetten. Lange Zeit fristete das Rapsöl ein Schattendasein. In den letzten Jahren aber hielt es aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf die Gesundheit verstärkt Einzug in die deutschen Haushalte. Was Rapsöl für eure Gesundheit alles tun kann, wie ihr es in die Küche verwendet und worauf ihr bei der Auswahl von Rapsöl achten solltet, erfahrt ihr in diesem Ratgeber. Auch, welche unterschiedlichen Fette es gibt und wie sich diese auf eure Gesundheit auswirken.
Der Raps und sein Öl
In Nordeuropa sind die leuchtend gelben, stark duftenden Rapsfelder ein bekanntes Schauspiel. Ab April, spätestens im Mai blüht die Pflanze und circa im Juli sind die kleinen Samen gereift. Bevor diese Nutzpflanze blüht, muss sie aber einen ganzen Winter überstehen, denn hierzulande wird im Spätsommer hauptsächlich Winterraps gesät. Sommerraps, der die Umwelt zwar um einiges mehr schont, da er weniger Pflanzenschutz- und Düngemittel benötigt, wird in Deutschland nur dann im Frühling ausgesät, wenn eine Ackerbestellung im Spätsommer wegen ungünstiger Wetterbedingungen nicht möglich ist. Beide Felder sind hervorragende Bienenweiden und bereichern die Agrarlandschaft.
Der Raps, Brassica napus, gehört nicht nur bei uns, sondern weltweit zu den wichtigsten und vielseitigsten Ackerpflanzen. Darüber hinaus ist er sehr ergiebig. Der Ertrag aus 1 Hektar ergibt fast 2000 Liter Öl und 200 Gläser Honig. Das Nebenprodukt der Rapsölherstellung, die Samenreste, werden als eiweißreiches Tierfutter verwendet. 1 Hektar deckt den Jahresfutterbedarf für drei Milchkühe ab. Historisch wurde Rapsöl wegen der enthaltenen Bitterstoffe und der gesundheitlich bedenklichen Erucasäure überwiegend als Lampenöl, Schmiermittel und als Grundstoff für die Seifenherstellung eingesetzt. Bereits die alten Römer haben es dazu verwendet.
Erst in den 1960er Jahren wurden in Kanada mittels Genmanipulation Sorten gezüchtet, hauptsächlich der Canola-Raps, welcher sehr geringe Anteile an Bitterstoffen und Erucasäure enthält. Danach entwickelte sich Raps zu einer der wichtigsten Ölpflanzen überhaupt und steht heute nach Palmöl und Sojaöl weltweit an dritter Stelle. Als Rapsölproduzent steht Deutschland nach China und vor Kanada weltweit an zweiter Stelle. In Deutschland ist Rapsöl das meist gekaufte Speiseöl und macht 56 Prozent des Verbrauchs aus. Im Vergleich dazu macht Sonnenblumenöl nur 5 Prozent aus.
Wo wird Rapsöl noch verwendet?
Rapsöl findet nicht nur in der Ernährungsindustrie Einsatz. Ein Großteil der Ernte wird für die Herstellung von Bio-Kraftstoff verwendet. Rapsöl ist sowohl in Deutschland, als auch weltweit der wichtigste Grundstoff für die Herstellung von Bio-Diesel. Hierfür werden andere Sorten angebaut und verwendet als für die Nahrungsmittelgewinnung. Rapsöl ist zudem noch in vielen anderen Produkten enthalten. Zum Beispiel in Tierfutter, Motor- und Schmieröl, Pflanzenschutzmitteln, Lösungsmitteln, Lacken und Farben. Zudem wird es in der Kosmetikindustrie eingesetzt, beispielsweise für Lippenstifte. In der medizinischen Industrie wird Rapsöl für die Herstellung von Cremes und Salben verwendet. Darüber hinaus ist der Raps eine Heilpflanze. In Salben werden die Wurzeln verarbeitet und zur Behandlung von Krankheiten im Brustbereich und der Lunge eingesetzt.
Wie wird Rapsöl hergestellt und welche Unterschiede gibt es?
Nachdem die kleinen schwarzen Samen vom Landwirt aus ihren Schoten gedroschen und in Silos gelagert wurden, wird in Mühlen das Öl aus den Körnern gepresst. Es wird dann als Speiseöl in Flaschen abgefüllt oder weiterverarbeitet, zum Beispiel zu Margarine oder als Bestandteil von Mayonnaise. Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Herstellung von Rapsöl:
Kaltgepresstes Rapsöl
Kaltgepresstes Rapsöl wird besonders schonend ohne Wärmezufuhr hergestellt. Es kann mittels Pressung oder Zentrifugieren hergestellt werden. Zwar werden beim Kaltpressen durch die Reibung bis zu 65 Grad Celsius erreicht, dies hat aber keinen Einfluss auf die natürlichen Fettbestandteile. Die im Kern enthaltenen Vitamine und mehrfach gesättigten Fettsäuren bleiben zu 100 Prozent erhalten. Nur hochqualitatives Saatgut wird kaltgepresst. Das entstehende native Rapsöl gehört mit zu den wertvollsten Ölen überhaupt. Es ist goldgelb- bis bernsteinfarben, hat einen intensiven Geschmack und ein nussiges Aroma.
Vor- und Nachteile von kaltgepresstem Rapsöl:
- Nährstoffe, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren bleiben erhalten
- Wird ohne chemische Zutaten und starke Hitze hergestellt
- Ist sehr gesund und wohltuend
- Hat einen natürlichen, nussigen Geschmack
- Nicht hitzebeständig, daher nicht zum Braten und Frittieren geeignet
- Kann bei ungeeigneter Lagerung schnell ranzig werden – ranziges Öl ist gesundheitsschädlich
- Etwas teurer als raffiniertes Rapsöl
Rapskernöl
Die schwarze Schale der Samen enthält Wachs sowie Schleim- und Bitterstoffe. Werden die Samen vorher geschält, damit nur die goldgelben Kerne kaltgepresst werden, wird von Rapskernöl gesprochen. Dieses ist das reinste und geschmacklich das mildeste aller Rapsöle. Werden die Samen vor dem Kaltpressvorgang mit heißem Dampf gewaschen, darf das Öl nicht mehr als „nativ“ bezeichnet werden, denn bei jeder Erwärmung gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren.
Raffiniertes Rapsöl
Für raffiniertes Rapsöl werden die Samen zerkleinert, auf 100 Grad Celsius erhitzt und dann gepresst. Danach wird das Restöl mit chemischen Lösungsmitteln, Hexan und Benzol, aus den Rückständen extrahiert. Durch die chemische Behandlung wird viel mehr Öl aus den Samen gewonnen als bei der Kaltpressung. Bei der Raffination erhalten wir bis zu 98 Prozent, bei der Kaltpressung nur bis zu 45 Prozent Öl. Anschließend wird das Öl destilliert, um die chemischen Stoffe wieder vollständig zu entfernen.
Dann wird es durch Erhitzung auf bis zu 200 Grad entsäuert. Schlussendlich wird das Öl gefiltert, gebleicht und desodoriert, wobei unerwünschte Duftstoffe entfernt werden. Durch die mehrfache Erhitzung gehen die wertvollen Inhaltsstoffe zum Teil verloren. Dafür könnt ihr es vielseitiger in der Küche einsetzen und auf höhere Temperaturen erhitzen. Raffiniertes Rapsöl ist so gut wie farblos, geschmacksneutral und sehr lange haltbar.
Vor- und Nachteile von raffiniertem Rapsöl:
- Hitzebeständig bei mittleren Temperaturen bis zu 200 Grad
- Raffiniertes Rapsöl von hoher Qualität enthält noch einen Teil der Nährstoffe
- Raffiniertes Rapsöl von niedriger Qualität kann Transfettsäuren enthalten
Fett ist ein wichtiger Bestandteil eurer Nahrung
Auch wenn die Medien oft etwas anderes berichten, Fett ist für eure Gesundheit sehr wichtig. Viele lebenswichtige Vitamine sind fettlöslich und kommen nur auf diesem Weg in euren Körper. Ohne Fett funktionieren auch eure Zellen nicht. Dabei kommt es natürlich auf die Menge und Art des Fettes an. Pflanzenöle bestehen zu 99,9 Prozent aus Fett und beinhalten sehr hohe Energiewerte – 9 Kalorien pro Gramm.
Was ist Cholesterin
Cholesterin ist eine fettähnliche und fetthaltige Substanz, die lebenswichtige Aufgaben im gesamten Organismus erfüllt. Es wird zwischen LDL- und HDL-Cholesterin unterschieden. Beide arbeiten eng zusammen. Ihr braucht das HDL für eure Zellen, das Gehirn, zur Stärkung des Immunsystems, zur Stressabwehr und es sammelt überschüssiges Fett im Blut ein. LDL dient „nur“ dazu, HDL-Cholesterin zu den Zellen zu führen. In einem gesunden Körper gibt es im Blut mehr HDL- als LDL-Cholesterin. Gibt es mehr LDL, haben die HDL-„Transporteure“ nichts zu tun und lagern sich an den Wänden der Blutgefäße ab. Ist ein Blutgefäß einmal verstopft und liegt diese Verstopfung nahe am Herzen, kann es zu einem Herzinfarkt kommen.
Das in Rapsöl nur geringfügig enthaltene pflanzliche Cholesterin hingegen, die sogenannten Sterine beziehungsweise Sterole, senken laut Aussage einiger Hersteller ab 2 Gramm pro Tag das LDL-Cholesterin. Aus diesem Grund fügen einige Hersteller ihren Margarinen Sterine hinzu. Die Cholesterinsenkung ist ein wichtiges Verkaufsargument. Jedoch beurteilen einige Ernährungswissenschaftler diese Verzehrsempfehlungen als kritisch, denn die Auswirkung der Sterine auf den Körper sind noch nicht ausreichend erforscht. Erste Studien weisen sogar auf mögliche negative Auswirkungen auf das Herz und die Sehnerven hin.
Die Unterschiede innerhalb der Fettsäuren
Die verschiedenen Fettsäuren unterscheiden sich in ihrer chemischen Struktur und werden von eurem Körper anders aufgenommen beziehungsweise schneller oder langsamer verstoffwechselt. Euer Körper braucht sowohl gesättigte, als auch einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Gesättigte Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren sind in tierischen Lebensmitteln erhalten, beispielsweise in Fleisch und Milchprodukten. Auch gehärtete Pflanzenöle enthalten hohe Anteile gesättigter Fettsäuren. Sie sind die Grundbausteine eures Körpers und euer wichtigster Kraftstoff. Verdauen lassen sie sich aber nur schwer und verlangsamen daher den Stoffwechsel. Sie beinhalten zudem viel Cholesterin. In zu hohen Maßen eingenommen, führen gesättigte Fettsäuren zu stärkeren Gewichtszunahmen und einem schlechten beziehungsweise höheren Cholesterinspiegel. Sie können die Ursache vieler Herz-Kreislauf- und Rheuma-Erkrankungen sowie für Diabetes Typ 2 sein. Aus diesem Grund solltet ihr nicht mehr als ein Drittel des täglichen Fettbedarfs als gesättigte Fettsäuren zu euch nehmen. Bei einer Blutprobe findet ihr sie als LDL auf der Werteliste.
Ungesättigte Fettsäuren
Ungesättigte Fettsäuren sind lebensnotwendig und werden im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren nicht vom menschlichen Körper hergestellt. Ihr müsst sie über eure Ernährung aufnehmen. 70 Prozent eures Tagesbedarfs an Fetten sollte aus ungesättigten Fettsäuren bestehen. Diesen Anteil solltet ihr nicht überschreiten, denn auch zu viel gesundes Fett ist ungesund und kann zu einer Gewichtszunahme und Stoffwechselproblemen führen. Ungesättigte Fettsäuren sind vor allem in fettreichem Fisch und pflanzlichem Fett enthalten. Es wird zwischen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterschieden.
Einfach ungesättigte Fettsäuren
Einfach ungesättigte Fettsäuren, auch Ölsäuren genannt, senken den „schlechten“ LDL-Cholesterinspiegel und erhöhen das „gute HDL-Cholesterin“. Sie haben einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und sind mitverantwortlich für das gute Funktionieren eurer Zellmembranen.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken im gesamten Körper entzündungshemmend und sind mitverantwortlich für die Hormonbildung. Sie unterstützen zahlreiche Stoffwechselprozesse und fördern die Leistung des Gehirns. Sie ermöglichen die Aufnahme und Verwertung von fettlöslichen Vitaminen. Auch für euer Herz sind sie wichtig, denn sie regeln den Blutdruck und die Blutflüssigkeit. Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren zählen die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Sie befinden sich in unterschiedlicher Form sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Fetten. Beide Formen sind sehr gesund und werden vom Körper auf unterschiedliche Weise benötigt. Über die moderne Nahrung wird in der Regel zu viel Omega-6 aufgenommen und zu wenig Omega-3. Achtet darauf, dass Omega-3 und -6 im Verhältnis von 1:2 ausgewogen sind. Im Idealfall über eine ausgewogene Ernährung und nicht über Nahrungsergänzungsmittel.
Transfettsäuren
Transfettsäuren befinden sich in einer ganz anderen Kategorie – sie sind äußerst gesundheitsschädlich. Zwar ist dies bereits seit Ende der 1950er Jahre bekannt, trat aber erst in den letzten Jahren öffentlich ans Licht. Transfettsäuren nehmt ihr zwar leicht auf, euer Körper kann sie aber nicht für den Stoffwechsel einsetzen und optimal verwerten. So verbleiben sie zu lange in eurem Körper und verursachen Entzündungen sowie eine schnellere Gewichtszunahme als alle anderen Fettarten.
Transfettsäuren sind sogar doppelt schlecht, denn sie erhöhen das „schlechte“ LDL und senken das „gute“ HDL-Cholesterin im Blut. Aus diesem Grund gefährdet kein anderer Nährstoff das Herz so sehr wie diese Fettsäuren. Sie verstopfen die Blutgefäße und verursachen dadurch hohen Blutdruck und weitere ernsthafte Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus können sie das Erbgut verändern. Sie verursachen Depressionen, Insulinresistenz und Allergien, und manche stehen sogar unter Verdacht höchst krebserregend zu sein.
Transfettsäuren sind vor allem in industriell produzierter Nahrung enthalten, die gehärtete Pflanzenfette enthält. Zum Beispiel Fast Food, Fertiggerichte, Trockensuppen, Fertigsoßen, Chips, Back- und Süßwaren sowie minderwertige Margarine. Raffinierte Pflanzenöle, auch aus Raps, enthalten in der Regel mindestens 2 Prozent Transfettsäuren. Erwachsenen wird empfohlen, nicht mehr als 2 Gramm Transfettsäuren pro Tag aufzunehmen. Das entspricht ungefähr 1 Prozent eures gesamten Kalorienbedarfs. Bereits eine tägliche Einnahme von 5 Gramm erhöht das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um 25 Prozent. Für Säuglinge und Kleinkinder sind Transfettsäuren besonders schädlich, weshalb sie nicht auf ihrem Speiseplan stehen sollten.
Wie entstehen Transfettsäuren und wie kann ich sie vermeiden?
Um die Haltbarkeit und den Rauchpunkt eines Öls künstlich zu erhöhen, damit ihr es zum Braten oder Frittieren verwenden könnt, müssen die ungesättigten Fettsäuren entfernt beziehungsweise deaktiviert werden. Ungesättigte Fettsäuren haben einen niedrigen Rauchpunkt und zersetzen sich ab 130 Grad. Die Lebensmittelindustrie hat dazu zwei unterschiedliche Raffinationsverfahren entwickelt.
- Fetthärtung: Vor allem bei der Fetthärtung entstehen Transfettsäuren. Hier werden mit Zufuhr von Wasserstoff und einem Katalysator wie zum Beispiel Nickel die chemischen Verbindungen des Öls verändert. So entstehen zum Beispiel Palmfett, Kokosfett und Margarine aus Palmöl, Kokosöl und Rapsöl. Diese Produkte sind für die Lebensmittelindustrie sehr praktisch, denn sie bleiben bis zur Verarbeitung hart und sind streichfähig um einiges länger haltbar. Das Problem dabei ist, dass sich die ungesättigten Fettsäuren zum Teil in Glycerin-Ester gesättigte Fettsäuren beziehungsweise Transfettsäuren umwandeln. Erkennen könnt ihr sie auf der Verpackung als „gehärtetes“ oder „teilgehärtetes“ Fett. Raffiniertes Palmfett kann zudem Glycidyl-Ester-gesättigte Fettsäuren enthalten, eine weitere Transfettsäure und ein höchst krebserregender Stoff. Hinter der Bezeichnung „pflanzliche Öle und Fette“ steckt oft raffiniertes Palmöl oder Palmfett. Palmöl ist ein landwirtschaftliches Produkt, das außerdem verheerende Auswirkungen auf die Umwelt und Artenvielfalt der Anbauländer hat.
- Raffination durch Erhitzung: Darüber hinaus entstehen Transfettsäuren, wenn Öle mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren über ihren Rauchpunkt von 130 Grad erhitzt werden. Da alle raffinierten, zum Braten und Frittieren geeigneten pflanzliche Öle so hergestellt werden, ist anzunehmen, dass sich Transfettsäuren in all diesen Produkten befinden. Auch in raffiniertem Rapsöl stecken meistens 2 Prozent, was jedoch dem akzeptierten Höchstgrenzwert entspricht. Je häufiger ihr ein Pflanzenöl erhitzt, umso mehr Transfettsäuren entstehen. Leider erhitzen zum Beispiel viele Imbissbuden das Frittieröl mehr als nur ein Mal, weshalb der häufige Verzehr solcher Produkte gesundheitsbedenklich ist.
Rapsöl und eure Gesundheit
Bisher galt Olivenöl als besonders heilsam. Es senkt bekanntlich Typ 2-Diabetes. Vor einigen Jahren stellten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke Raps- und Olivenöl in einer Pilotstudie gegenüber. Darin hat eine Gruppe übergewichtiger Männer über 4 Wochen jeden Tag Rapsöl über die Mahlzeiten eingenommen. Ein anderer Teil der Gruppe nahm Olivenöl zu sich.
Angesichts des hohen Stellenwertes von Olivenöl war das Ergebnis erstaunlich: Der Cholesterinspiegel sowie die Leberwerte derjenigen, die Rapsöl zu sich nahmen, waren noch besser, als die der Olivenöl-Gruppe. Rapsöl verursacht zwar kurzfristig einen Anstieg der entzündungsfördernden Stoffe im Körperfett, langfristig wirkt es jedoch chronischen Entzündungen entgegen.
Die Forscher schließen daraus, dass die Art der Fettsäuren eine Rolle für den Stoffwechsel beziehungsweise die chemische Umsetzung von Stoffen im Körper spielen. Bei Rapsöl ist die ideale Kombination aus den enthaltenen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren für den positiven Effekt auf den Stoffwechsel verantwortlich. Nicht umsonst wird Rapsöl das „Olivenöl des Nordens“ genannt. Rapsöl enthält folgende Stoffe, die eurer Gesundheit besonders gut tun.
- Gesättigte Fettsäuren: Sowohl kaltgepresstes als auch raffiniertes Rapsöl besteht zu nur 6 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Von allen pflanzlichen Ölen hat Rapsöl den geringsten Anteil. Zum Vergleich – Olivenöl hat 14 Prozent, Kokosöl über 86 Prozent und Butter 45 Prozent. Rapsöl beinhaltet also sehr wenig Cholesterin.
- Einfach ungesättigte Fettsäuren: Kaltgepresstes und raffiniertes Rapsöl besteht bis zu 60 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren beziehungsweise Ölsäuren. Zum Vergleich – Olivenöl enthält 73 Prozent, Kokosöl nur 6 Prozent.
- Mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Nur kaltgepresstes Rapsöl beinhaltet bis zu 30 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Bei raffiniertem Rapsöl gehen sie durch die hohen Temperaturen des Herstellungsprozesses zum Teil verloren und reduzieren sich auf 10 bis 20 Prozent. Zum Vergleich – Olivenöl hat 8 Prozent, Kokosöl und Butter etwas mehr als 1 Prozent. Die in Rapsöl enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen zu 10 Prozent aus Alpha-Linolensäure, ein wichtiger Vertreter der Omega-3-Fettsäuren, und zu 5 Prozent aus Linolsäure beziehungsweise Omega-6. Bei Rapsöl liegt das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bei 1:2 besonders günstig für den Menschen. Bereits ein Esslöffel Rapsöl deckt euren Tagesbedarf an pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren. Kaltgepresstes Rapsöl beinhaltet obendrein sieben weitere mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
- Vitamin E: Kaltgepresstes Rapsöl enthält überdurchschnittlich viel Vitamin E, raffiniertes Rapsöl etwa 20 Prozent weniger. Vitamin E ist fettlöslich und schützt eure Zellen vor freien Radikalen und deren Schädigungen. Das natürliche Antioxidans verlangsamt den Alterungsprozess und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs vor. Nehmt ihr nicht genügend Vitamin E zu euch, kann dies zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und sogar zu einer Störung der Sehfähigkeit führen. Durch den Gebrauch von nativem Rapsöl könnt ihr einem Vitaminmangel und den daraus resultierenden Krankheiten entgegenwirken.
- Carotinoid beziehungsweise Provitamin A: Das enthaltene Provitamin A in Form von Carotinoid ist verantwortlich für die gelbe Farbe des Samenkerns. Es wird im Körper zu fettlöslichem Vitamin A umgewandelt. Vitamin A ist ein weiterer wichtiger Radikalfänger, welcher die Zellen vor freien Radikalen und deren Angriffen schützt. Dieses Antioxidans beugt der Hautalterung, grauem Star, Alzheimer und Krebs vor. Carotinoid enthält zudem Fettbegleitstoffe, die eine Oxidation beziehungsweise das Ranzigwerden der ungesättigten Fettsäuren hemmt. Dadurch wird die Entstehung von schädlichen Fettabbauprodukten im Körper verhindert. Carotinoid wird bei raffiniertem Rapsöl herausgefiltert beziehungsweise herausgebleicht.
- Vitamin K: Das Vitamin K in kaltgepresstem Rapsöl reguliert zusammen mit Vitamin D (das nicht in Rapsöl enthalten ist) den Calciumspiegel. In Zusammenarbeit ziehen diese Vitamine das Calcium aus den Blutbahnen heraus und leiten es dort hin, wo euer Körper es braucht, zu den Knochen und Zähnen. Vitamin K ist in raffiniertem Rapsöl nicht enthalten.
- Mineralien und Spurenelemente: Rapsöl enthält die Mineralien Phosphor, Kalium, Natrium und Chlorid sowie die Spurenelemente Eisen, Zink, Kupfer und Mangan. Diese sind äußerst wichtig für eure Gesundheit.
- Pflanzliches Cholesterin: Pflanzliches Cholesterin beziehungsweise Sterin ist in raffiniertem Rapsöl in höheren Anteilen vorhanden als in kaltgepresstem.
Rapsöl in der Küche
Kaltgepresstes Rapsöl
Kaltgepresstes Rapsöl hat einen sehr niedrigen Rauchpunkt, 130 Grad Celsius, und ist daher nicht hitzebeständig. Wie ihr bereits gelesen habt, verlieren mehrfach gesättigte Fettsäuren ihre positive Wirkung und wandeln sich gegebenenfalls in gesundheitsschädliche Transfettsäuren um, wenn ihr sie über den Rauchpunkt hinaus erhitzt. Verwendet es daher nicht in der Fritteuse oder zum Braten.
Minderwertige Öle dieser Kategorie bekommen bei hoher Hitze manchmal einen ranzigen Nebengeschmack. Am besten fügt ihr natives Rapsöl erst kurz vor dem Servieren der fertigen Mahlzeit zu oder ihr verwendet es für Salat. Auch ein Schuss Rapsöl im täglichen Smoothie soll der Gesundheit gut tun.
Raffiniertes Rapsöl
Zum Braten, Backen und Frittieren bei mittleren Temperaturen bis zu 200 Grad ist raffiniertes Rapsöl geeignet. Es hat einen Rauchpunkt von 220 Grad Celsius und einen hohen Anteil einfach gesättigter Fettsäuren. Es lässt das darin gebratene Lebensmittel goldbraun und knusprig werden. Solltet ihr „scharf“ braten oder frittieren wollen, greift lieber zu Butter, Schmalz oder zu kaltgepresstem Avocadoöl, das nur geringe Anteile ungesättigter Fettsäuren und einen Rauchpunkt von 260 Grad aufweist.
Kann ich Rapsöl für mein Haustier verwenden?
Etwas kaltgepresste Rapsöl über das Futter tut euren Vierbeinern sogar gut! Um das Immunsystem von Hund und Katze zu stärken, könnt ihr zweimal pro Woche einen Esslöffel Rapsöl über das Futter gießen. Dadurch verwerten eure Haustiere die fettlöslichen Vitamine aus dem Futter besser und sie bekommen ein schöneres Fell.
Welche Hersteller gibt es, wo kann ich Rapsöl kaufen?
Es gibt bei Rapsöl viele Hersteller und Marken. Rapsöl könnt ihr im Supermarkt, Fachmarkt und im Internet erwerben. Bei Amazon stehen euch mehr als tausend Produkte zur Auswahl. Bekannte Marken wie RAPUNZEL, die Teutoburger Ölmühle und das österreichische Unternehmen Rapso bieten zertifiziert gentechnikfreies Rapsöl mit Bio-Siegel an. Weitere bekannte Marken sind:
- Albaöl
- Alnatura
- Brölio
- Eden
- Allgäuer Mühle.
Wichtige Kaufkriterien
- Verwendetes Saatgut und Herkunft: Die besten Rapsöle stammen aus ökologisch kontrolliertem Anbau und sind nicht gentechnisch verändert. Beim Anbau von Bio-Raps wird auf synthetische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger verzichtet. Kauft daher am besten ein zertifiziert ökologisches und gentechnikfreies Rapsöl.
- Verpackung: Außerdem raten wir euch, auf die richtige Verpackung zu achten. Qualitätsöle werden in dunklen Glasflaschen angeboten. Diese bieten genügend Lichtschutz und das Rapsöl kann dadurch bei kühler Lagerung besonders lange halten, bis maximal 12 Monate. Behälter aus Plastik verändern manchmal den Geschmack des Rapsöls und verleihen ihm mit der Zeit einen chemisch-süßlichen Beigeschmack.
- Verkaufsmenge beziehungsweise Volumen: Meist wird Rapsöl in 500- oder 750-Milliliter-Flaschen verkauft. Besonders günstig ist Rapsöl in Mengen von 10 Litern. Die Hersteller Rapso und Brölio bieten ihr Rapsöl in Einheiten von 10 Litern an.
Liegt ein Rapsöl-Test der Stiftung Warentest vor?
Die Stiftung Warentest hat für die Ausgabe 10/2018 einen Rapsöl-Test durchgeführt. Dabei wurden sowohl kaltgepresste, als auch raffinierte Rapsöle auf Geschmack, Geruch, chemische Qualität, Schadstoffe, Hitzebeständigkeit und Spritzverhalten beurteilt. Preislich schwanken die Produkte zwischen 0,99 bis 16 Euro pro Liter, wobei die Testsieger rund 3 Euro pro Liter kosten. Von den insgesamt 23 getesteten Rapsölen erhielten 21 die Note „Gut“.
Die beste Bewertung erhielten die kaltgepressten Rapsöle von ALDI Nord, LIDL, Edeka und DM. Das Rapsöl von DM war das beste Bio-Rapsöl im Test, das Rapskernöl von der Edeka-Hausmarke Gut & Günstig spritzte etwas in der Pfanne. Unter den raffinierten Rapsölen bekam das auch bei uns vorgestellte Rapso Rapsöl die beste Note und gilt als „Gut“.
Von den 13 getesteten raffinierten Rapsölen enthalten zwölf geringe Mengen an Glycidyl-Estern beziehungsweise Transfettsäuren. Nur zwei Rapsöle sind durchgefallen und dies aus Geschmacksgründen. Sowohl das nativ kaltgepresste Rapsöl von ALDI Süd, als auch das kaltgepresste Rapsöl von der Bio-Zentrale rochen modrig. Laut der Stiftung Warentest ist dies auf eine feuchte Lagerung des Saatguts zurückzuführen. Den Testbericht könnt ihr kostenpflichtig bei der Stiftung Warentest abrufen.
Gibt es bei Öko Test einen Rapsöl-Test?
Öko Test hat zuletzt in November 2017 einen Rapsöl-Test durchgeführt. Dabei stellten die Experten fest, dass jedes zweite Rapsöl verunreinigt war. Enttäuschend war auch, dass die raffinierten Rapsöle bessere Werte aufwiesen als die eigentlich gesünderen kaltgepressten. Unter den raffinierten Rapsölen bekam auch hier das von Rapso die beste Note und galt als „Sehr Gut“. Die günstigeren Marken von ALDI, LIDL und Rewe schnitten trotz Plastikflasche gut ab. Das Rapsöl von Alnatura fiel durch, da erhebliche Rückstände von Mineralöl entdeckt wurden. Den Rapsöl- Test von Öko Test könnt ihr kostenpflichtig auf der Webseite des Vergleichportals abrufen.
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