Bestimmt haben Sie schon mal vom Inuit-Kuss gehört, bei dem die beiden "Küsser" ihre Nasen aneinander reiben. Wussten Sie aber auch, dass es dabei weniger um das Näseln als um das Riechen geht? Tatsächlich zählt der Inuit-Kuss zu den sogenannten "Riechküssen", bei denen Liebende, enge Freunde oder Mitglieder einer Familie Oberlippe und Nase auf Stirn oder Wangen des anderen legen und dann langsam einatmen. Das bezeichnet man dann als "Kunik". Anders als häufig angenommen, ersetzt dieser nicht das herkömmliche Küssen, sondern ist eher eine Begrüßung als eine romantische Geste. Ähnliche Schnüffel-Techniken gibt es übrigens auch in Polynesien, bei den Lappen, den Maori in Neuseeland und auf Borneo.